Treffpunkt: 23.3.2019, 14 Uhr am Kulturviereck.
Wir legen am 23.3.2019 eine ökologisch wertvolle und auf den hiesigen Standort abgestimmte Blumenwiese mit regional heimischen Kräutern, Stauden und Gräsern an. Diese bietet nicht nur Wildbienen und Insekten eine wichtige Nahrungsquelle, sondern schafft auch Lebensraum für Amphibien (Grasfrösche, Kröten etc). Und darüber hinaus ist sie fast das ganze Jahr wunderschön anzusehen mit immer wieder neue Blühaspekten.
Information zu dem Habitat Blumenwiese und der tradiotionellen Mahd
Damit eine Blumenwiese langfristig bestehen kann und so ein ökologisch wertvoller, artenreicher und stabiler Lebensraum für die Tierwelt entsteht, muss diese zweimal pro Jahr gemäht werden. Und das (leider) zur vollen Blütezeit. Nur so haben Früh-/, Mittel- und Spätblüher eine Chance, sich langfristig in der Wiese zu etablieren (Durch gleichmäßige Aussaat und Lichtangebot). Der dadurch entstehende Artenreichtum ist Voraussetzung dafür, dass viele verschiedene und spezialisierte Insekten eine Nahrungsquelle finden. Wenn eine Wiese nicht oder zum falschen Zeitpunkt (zum Beispiel nach der Blüte) mäht, dann verarmt sie innerhalb von 2 bis 3 Jahren zu einer artenarmen Wiese, in der lediglich die stärksten Stauden und Gräsern überleben, womit insbesondere die spezialisierten und bedrohten Insekten ihr Nahrungsangebot verlieren. Zudem entwickelt sich die Wiese ohne Mahd zum Buschland und letzlich zu einem Wald (Sukzession).
Die Flora und Fauna hat sich aber innererhalb von jahrtausenden an den traditionellen Mahdrhytmus (Mai/Oktober) angepasst. Eine Wiese ist eine durch den Menschen geschaffene Kulturlandschaft, die ohne den pflegenden Eingriff des Menschen nicht existiert.
Um der Fauna nicht vollständig das Nahrungsangebot zu entziehen, wenden wir die Staffelmahd an (d.h. abschnittsweise Mahd) und koordinieren uns insbesondere mit einer weiteren Blühwiese in der grünen Lunge, so dass die Insekten jederzeit genügend Nahrung finden. Zudem blühen während der Mahdzeitpunkte, insbesondere im Mai, viele Gehölze und bieten den Insekten so Ersatz.
Bis in einer Wiese das volle Artenspektrum sichtbar wird, vergehen mindesten drei bis fünf Jahre.
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