Am Haßlocher Rathaus soll jeden Juni die Regenbogenflagge als Zeichen für Akzeptanz wehen. Ein entsprechender Antrag von uns war am 12. April Thema im Gemeinderat.
Wieso wir das für wichtig halten?
Der Pride Month ist eine Feier der bisher erreichten Fortschritte der LGBTQ*-Bewegung, die ihren Ursprung im Jahr 1969 hat. Damals galt Homosexualität fast überall auf der Welt als Straftat, es gab kaum gesellschaftliche Akzeptanz und immer wieder Gewalt gegen Schwule, Lesben und Trans-Menschen. Am 28. Juni 1969, heute bekannt als Christopher Street Day, wehrte sich die LGBTQ-Community in der legendären Bar „Stonewall Inn“ gegen eine der vielen gewaltsamen Polizeikontrollen. Diese Unruhen waren der Auftakt für weitere Proteste und Demonstrationen gegen Diskriminierung und Polizeigewalt. Seitdem hat sich viel getan.
In den meisten Demokratien ist Homo- und Transsexualität keine Straftat mehr, es gibt deutlich mehr gesellschaftliche Toleranz und Akzeptanz und größeren rechtlichen Schutz gegen Diskriminierung.
Und dennoch gibt es weiterhin viel zu tun. Im Jahr 2020 gab es in Deutschland fast 800 Straftaten, die sich gegen die sexuelle Orientierung oder die sexuelle Identität richteten, 156 davon waren sogar gewaltsam1. Immer noch gibt es Diskriminierung und schmerzhafte Erlebnisse. Zwar haben wir mittlerweile eine sehr breite Toleranz in unserem Land, bis zur flächendeckenden Akzeptanz ist es aber noch ein langer Weg.
Wir wollen, dass Haßloch Flagge zeigt und ein Zeichen für diese nötige Akzeptanz setzt. Die entsprechende Regenbogenflagge spendet der Ortsverband der Haßlocher Grünen gerne.
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