Antrag 4-11 Energie- und Klimaschutzkonzept

Sehr geehrter Herr Ihlenfeld,

das in der Gemeinderatssitzung am 16.02.2011 vorgestellte Zahlenwerk zum Energieverbrauch Hasslochs macht deutlich, dass die wesentliche Stellschraube zur Verringerung des Energieverbrauchs im Bereich privater Haushalte und dort beim Wärmebedarf (Heizung und Warmwasser) sowie im Dienstleistungsbereich (Gewerbe, Handel u. Dienstleistungen) ebenfalls beim Wärmebedarf und Energiebedarf von Elektrogeräten liegt.

Um aus dem Sammelsurium von Einzelmaßnahmen zu mittel- und langfristigen Strategien zu kommen, schlagen wir folgende Maßnahmen vor, die der im Prozess tätigen Arbeitsgruppe vorgelegt und in das Energiekonzept eingehen sollten.

  1. Eine Steigerung der Sanierungsrate von 1 % auf mindestens 2 % pro Jahr muss erreicht werden, ein entsprechendes Förderprogramm ist aufzulegen (Beratungsgutscheine).
  2. Die Verwaltung bietet entsprechende Beratung und Vermittlung von Energieberatung und Fachbetrieben durch Weitergabe von Listen an.
  3. Für Großverbraucher (größere Betriebe, Gemeinde, Holiday-Park u.a.) wird eine Arbeitsgruppe ins Leben gerufen, um gemeinsame Energiesparprojekte auf den Weg zu bringen.

Zweites wichtiges Ergebnis des Berichts ist die Tatsache, dass der Anteil von Erneuerbaren Energien im Haßlocher Energiemix mit 10 % weit unter dem Bundesdurchschnitt liegt. Der Anteil von EE ist schrittweise zu steigern. Wir schlagen hierfür folgende Maßnahmen vor:

  1. Analyse des vorhandenen Potenzials für Erneuerbare Energien in Haßloch
  2. Erstellung eines Dachkatasters, weitere Förderung von Photovoltaikanlagen
  3. Schrittweise Umstellung der Heizung in kommunalen Einrichtungen auf EE (BHKW mit Holzpellets).
  4. Der Bau zusätzlicher Windräder ist wünschenswert.

Für die Fraktion

Pia Werner

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