5-18 Radschnellweg

12.03.2018

Sehr geehrter Herr Lorch,

das Wirtschaftsministerium plant derzeit die Erstellung von Machbarkeitsstudien für Radschnellwege. Einer der – in einer Potenzialstudie als grundsätzlich geeignet ermittelten – Korridore soll von Heidelberg nach Schifferstadt führen. Sinnvollerweise sollte der Weg mindestens bis nach Neustadt geführt werden, da von dort erhebliche Pendlerströme in den Großraum Ludwigshafen/Mannheim/Heidelberg ausgehen und andererseits die Bahnstrecke Homburg-Mannheim als Schlechtwetteralternative zur Verfügung steht, wobei Haßloch optimal angebunden wäre.

Attraktive Radschnellwege können einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs leisten da sie eine wichtige Funktion bei der Bündelung und Beschleunigung des Alltagsradverkehrs übernehmen. Das Umweltbundesamt schätzt, dass sich durch den Ausbau des Alltagsradverkehrs bis zu 30 % der Pkw-Fahrten auf den Radverkehr verlagern ließen.

Um der steigenden Nachfrage von Pendlerinnen und Pendlern nach einem verkehrssicheren Umstieg auf alternative Verkehrsträger nachzukommen halten wir die Ausweisung von Radschnellwegen für unverzichtbar.

Wir beantragen daher,

die Gemeinde Haßloch, vertreten durch den Bürgermeister, setzt sich beim Wirtschaftsministerium dafür ein, dass der geplante länderübergreifende Radschnellweg nicht nur bis nach Speyer, sondern weiter bis nach Neustadt geführt wird.

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