Informationen zum Badepark

Wir wollen den Badepark in der aktuellen Form solange wie möglich erhalten – bis die Schulden abbezahlt sind und das jährliche Defizit verkraftbar ist. Langfristig wollen wir eine Freibadlösung und eine Umnutzung des Gebäudes. So können wir ein bezahlbares, klimaneutrales Bad in Haßloch mit Angeboten für alle Zielgruppen schaffen, in dem auch weiterhin Schulschwimmen möglich ist. 


Warum wir den Neubau ablehnen:
Zu teuer – Die Baukosten von mindestens 17 Millionen Euro sind zu hoch für das, was wir danach bekommen: Ein Bad mit kleinerer Wasserfläche, mäßiger Energiebilanz und ohne Angebote für Jugendliche. Außerdem würden uns die neuen Kredite noch bis ins Jahr 2043 belasten! 

Das Defizit steigt trotzdem an – Wir erwarten von unserem Badepark keine Gewinne und sind bereit, viel Geld zuzuschießen. Ein Bad im Ort ist wichtig! Allerdings gefährdet das durch den Neubau auf 1,2 Millionen Euro steigende Defizit die anderen freiwilligen Leistungen, also Bücherei, Musikschule, Blaubär, Vereinsförderung, etc. 

Wegen Corona fehlt Geld – Die finanziellen Folgen der Corona-Krise für die Gemeinde sind noch nicht abschätzbar. Die Gemeinde finanziert sich unter Anderem durch den Anteil an der Einkommenssteuer – wenn ca. ein Viertel der Arbeitnehmer*innen in Deutschland in Kurzarbeit sind oder waren sinkt auch der Gemeindeanteil. Die gesunkene Kaufkraft senkt auch die Gewerbesteuer, außerdem wird der HolidayPark dieses Jahr deutlich weniger Gäste begrüßen als sonst. Die Vergnügungssteuer sinkt bei bspw. geschlossenen Spielhallen ebenfalls stark. Die Nachwirkungen der Pandemie werden die Gemeinde noch über die kommenden Jahre belasten. In der jetzigen Situation über 17 Millionen Euro zu investieren halten wir für nicht vertretbar.

Zu wenig Klimaschutz – Die 54%-CO2-Einsparung klingen erstmal gut, sind aber im Vergleich zu einem dreißig (30!) Jahre alten Bad. Das ist kein guter Wert!Das werden wir auch finanziell zu spüren bekommen, im Jahr 2025 erwartet uns durch die CO2-Steuer eine zusätzliche Belastung von ca. 55.000€. Tendenz steigend!Unsere Klimaschutzziele 2030 werden wir mit dem Neubau nicht mehr einhalten können!


Falsche Zielgruppen – Bei der Planung wurde die Jugend komplett außen vor gelassen! Es sind weder eine Rutsche noch ein Sprungturm geplant. Dabei ist das Bad ein wichtiger sozialer Treffpunkt! Der Fokus ist hier falsch gelegt. 
Für uns GRÜNE ist klar: ein Freibad ist die beste Lösung! Die Freibadsaison hat sich durch den Klimawandel schon jetzt auf über 6 Monate verlängert, in Verbindung mit der riesigen Freifläche im Außenbereich ist hier großes Potenzial! Hier können ein Freibad mit Angeboten für alle Zielgruppen schaffen! Das Gebäude können wir umnutzen, hier können wir uns beispielsweise eine Kletterhalle oder eine Veranstaltungslocation vorstellen. Genügend Parkmöglichkeiten für Fahrrad und Auto sind schon vorhanden. Das Freibad wollen wir ausschließlich mit Erneuerbaren Energien betreiben, somit können wir die gemeindlichen Klimaschutzziele einhalten, die Betriebskosten senken und tun gleichzeitig viel für die Umwelt das Klima!


Bitte nehmen Sie an der Einwohnerbefragung teil! Stimmen Sie gegen den Neubau!

Ihren Stimmzettel können Sie bis zum 12. Juni in eine Urne im Rathaus, der Tourist-Info oder dem Bürgerbüro einwerfen. Sie können den Umschlag auch kostenlos mit der Post an die Gemeinde senden.


Wir beantworten gerne Ihre Fragen! Schicken Sie uns eine E-Mail an info@gruene-hassloch.de, schreiben sie uns auf Facebook oder sprechen sie uns an unseren Infoständen an den kommenden Samstagen an! 

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